Über fünf Jahre hinweg war ich für die französische Unternehmensberatung Entrepart tätig. Ihr Ansatz es war, künstlerische Perspektiven und Methoden Führungskräften zugänglich zu machen, die auf der Suche nach unkonventionellen Eye openern, Inspiration oder auch konkreten Innovationen waren. Jede Reise fand zu einer bestimmten Fragestellung statt, die aus dem Unternehmen kam. Meine Aufgabe war es, diese Fragestellung aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und vor Ort Gesprächspartner, Unternehmensinitiativen, Künstler, Ausstellungen oder Projekte zu identifizieren, die durch ihr Tun unseren Kunden zu neuen Lösungsansätzen, best practice Beispielen oder einfach zu einem Denken über den Tellerrand hinaus inspirieren konnten. Dazu war es auch nötig, vor einem Zusammentreffen beide Seite inhaltlich gut vorzubereiten. Ich führte die Reisen in Berlin, Köln, das Ruhrgebiet und Freiburg durch.
Jede Seminarreise beinhaltete Besuche in aktuellen Ausstellung und/oder bei Künstlern, deren Interessensgebiet oder aktuelles Projekt für die Fragestellung des Seminars von Belang sein konnte. Die Ausstellungen und Künstler suchte ich aus und bereitete sie auf den Austausch mit der französischen Gruppe vor. So konnte meist ein sehr reger, fruchtbarer und auch persönlicher Austausch stattfinden, der für beide Seite bereichend war.
Die Reisen fanden statt für folgende Unternehmen: Crédit Agricole, IFCAM CA, Crédit Mutuel, unéo habitat.
Zentrales Element jeder Reise waren die Besuche bei Unternehmen, deren Aufgabengebiet direkt oder manchmal auch nur sehr indirekt mit dem Thema der Reise zu tun hatte, aber trotzdem immer ein inhaltlicher oder ideeller Gewinn war. Meine Aufgabe war auch hier die Recherche geeigneter Unternehmen, Initiativen oder start ups sowie die vorbereitende Koordination der Besuche mit den Unternehmens-vertretern.
Teilnehmende Unternehmen waren u.a.: Daimler AG, Deutsche Bank, DZ Bank, GLS Bank, Volksbank, BVR, R+V Versicherungen, Bioland, Senat Berlin, Gasag, Badenova, uvm.
Für die französischen Gäste ermöglichte ich immer auch gerne den Zugang zu Orten, die für sich genommen schon so ausdrucksstark und beeindruckend sind, dass sie zum Erlebnis werden. Trotzdem durfte es auch an ihnen darum gehen, dem Seminarthema einen inhaltlichen Eindruck zu vermitteln, etwa im außergewöhnlichen Konferenzraum von Frank Gehry im Atrium der DZ Bank am Pariser Platz, oben im Bild.
In über 15 Jahren freiberuflicher Praxis als Kulturmanagerin und Kunsthistorikerin in habe ich eine Reihe höchst unterschiedlicher und außergewöhnlicher Projekte für die verschiedensten Auftraggeber realisieren dürfen.
Dieses Schaffen wird nun unter dem Label Die Projektagentin zusammen
gefaßt.
Die meisten Projekte spielten sich im Rahmen eines professionalisierten, bürgerschaftlichen Engagements ab. Sie
zielten auf eine positive Einflußnahme ihrer Umgebung sowie auf die Förderung von Künstlern.